Mittwoch, 29. Juli 2015

Kraftwerk und Fischaufstiegshilfe in Enns

Auf Anregung von Anreinern habe ich mir heute das neu umgebaute Kraftwerk inklusive Fischaufstiegshilfe an der Enns etwas genauer angesehen. Die bauliche Gestaltung der Anlage macht mir Sorgen: die komplette Anlage ist frei zugänglich und nur mangelhaft gesichert. Obwohl an vielen Stellen mehrere Meter hohe Betonwände sind, so sind diese nur durch ein Geländer mit Querstreben gesichert.  
Für Kinder können diese zur tödlichen Absturzfalle werden. 
Noch kritischer sehe ich den Einlauf der Anlage: es gibt praktisch keine Sicherung! Fällt z.B. ein Kind in den Bachlauf im Oberwasser, so besteht die Gefahr, dass es in die Fischaufstiegshilfe hineingezogen wird. Die komplette Anlage ist durch Gitter gesichert, das heisst, es besteht keinerlei Möglichkeit zur Rettung. Auch am oberen Ende des Bauwerks ist kein Rechen, der ein Hineinziehen verhindert. 
Daher mein Appell an alle Eltern mit Kinder: lassen sie keinesfalls Kinder in der Nähe der Anlage unbeaufsichtigt! Speziell der Bachlauf im Oberwasserbereich ist extrem gefährlich!
Mein Appell an den Kraftwerksbetreiber: ein Rechen beim Einlauf der Fischaufstiegshilfe wäre dringend notwendig, ebenso eine Einfriedung der Anlage!

Oberwasser der Fischaufstiegshilfe
Oberwasser der Fischaufstiegshilfe
Einlauf der Fischaufstiegshilfe ist ungesichert. Durch die starke Ströumung können Kinder aber auch Erwachsene in die Aufstiegshilfe hineingezogen werden.
Innerhalb der Aufstiegshilfe besteht keine Rettungsmöglichkeit, da alles mit verschraubten Gittern abgedeckt ist.

An manchen Stellen kann man mehrere Meter abstürzen. Diese Stellen sind nur durch ein Geländer mit Querstreben gesichert.