Dienstag, 9. Juli 2013

Donauauen, 09.07.2013

Wir waren heute vormittag in den Überschwemmungsgebieten um das Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen unterwegs. Durch den hohen Grundwasserstand sind noch immer Teile des Augebiets in St.Pantaleon-Erla überflutet. Auch auf einigen Feldern nördlich von Strengberg steht noch immer Wasser. Diese Wasserflächen haben sich mittlerweile zu Kleinbiotopen entwickelt. Seefrösche und Gelbbauchunken haben dort abgelaicht, zahlreiche Wasservögel haben sich auf den Wasserflächen eingefunden. Einige Wasserflächen liegen auch höher als der Grundwasserspiegel, was höchstwahrscheinlich daran liegt, dass die Sohle durch den angeschwemmten Schlamm abgedichtet wurde und das Wasser nicht abfliessen kann. 

überschwemmtes Feld bei Au/Strengberg



Im Bereich unterhalb des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen konnten wir auf einigen Feldern Kaulquappen der Knoblauchkröte (Pelobates fuscus), Kaulquappen und juvenile Tiere von Seefrosch (Pelophylax ridibundus) und Gelbbauchunke (Bombina variegata) finden.

juvenile Gelbbauchunke (Bombina variegata)

ca. 10cm grosse Larve der Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)
Nordseitig ist im Bereich Saxen ein Grossteil der Felder beeits trocken aber noch sehr stark verschlammt. Im Bereich der Entenlacke fanden wir Kaluquappen von Laubfrosch (Hyla arborea) und Seefrosch (Pelophylax ridibundus). Die Entenlacke selbst stand stellenweise mehrere Meter unter Wasser.  Auch hier hat das Hochwasser seine Spuren hinterlassen, die Geländeaufhöhungen sind aber geringer als in den Augebieten nahe des Kraftwerks.

verschlammtes Feld bei Saxendorf (Entenlacke)

Entenlacke bei Saxen