Ein gruseliges Naturschauspiel kann man derzeit in den Donauauen
beobachten. Immer wieder findet man Baume, die komplett von einer Art
"Spinnweben" überzogen sind. Die Raupen der
Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymella) sind derzeit sehr
aktiv. Die Eier wurden von den Motten bereits im Vorjahr in den Knospen
der Traubenkirsche (Prunus padus) gelegt. Im Frühjahr schlüpfen die
Raupen und beginnen ihren Kahlfraß an den Bäumen. Dabei wird der Baum
komplett von einem Gespinst überzogen. Anfang Juni verpuppen sich die
Raupen in Gemeinschaften - im Hpochsommer schlüpfen dann die ca. 2cm
großen Motten. Die Traubenkirschen überstehen einen derartigen Kahlfraß
in der Regel ganz gut und treiben im nächsten Jahr wieder aus.