Es ist eigentlich kaum zu glauben: zum wiederholten Male hat es die Jetski-Geschichte auf die Titelseite eines Lokalmediums geschafft. Aus diesem Grund gibt es auch einen umfangreichen Presserückblick, der unter www.waterbike.at abrufbar ist. Als ich vor zwei Jahren an der Verhandlung in St.Pantaleon teilnahm, glaubte ich nicht, dass die Sache mal derartige Wogen aufwerfen würde. Die Antragsteller hatten sich damals mehr oder weniger blamiert und aus meiner Sicht schien das Projekt ohnehin zum Scheitern verurteilt. Ausser den beiden Antragstellern war niemand begeistert von der Geschichte, von Seiten der Bürgermeister wehte starker Gegenwind. Allein hier hätten seitens der Antragsteller schon die Alarmglocken läuten müssen: ein Projekt durchzuziehen, bei dem man keinerlei Rückendeckung von der Gemeinde hat, ist nicht wirklich sinnvoll. So dachte ich es mir, wurde aber eines anderen belehrt.
Im Mai 2021 bekam ich die Nachricht, dass die Trainingsstrecke nun doch bewilligt worden sei. Ich liess mir die amtlichen Dokumente zukommen uns las mich ein. Zusätzlich zum 92-seitigen Bescheid fand ich noch ältere Bescheide, in denen es um die Errichtung einer Jetski-Strecke ging. erstaunlich war, dass die Sache schon sehr lange betrieben wurde - und immer wieder abgelehnt wurde. Liest man sich etwas ein, so ist das auch nicht verwunderlich. Die ganze Geschichte wirkt nicht wirklich professionell. Seitens der Antragsteller wurden immer wieder ausweichende Antworten auf die Fragen gegeben. Dinge wurden kleingeredet, es wurde versprochen, mit den Gemeindevertretern Kontakt aufzunehmen,....
Gerade die Kontaktaufnahme war äusserst mühsam: bis auf ein Treffen mit der Gemeinde St.Pantaleon-Erla, das von der Umweltanwaltschaft iniziiert wurde, kam seitens der Antragsteller genau nichts. Für Medienanfragen waren die Antragsteller im Juni noch erreichbar, danach herrschte Funkstille. Die Website des Vereins wurde ohnehin schon seit dem Jahr 2011 nicht mehr betreut und ist aktuell nicht mehr abrufbar. Und genau dieses Mauern verunsichert die Leute in der Region und bestärkt sie in der Ablehnung des Projektes.
Wie geht man um mit Leuten, die nicht gesprächsbereit sind? Was ist, wenn es hier beim laufenden Betrieb zu Problemen kommt? Wer ist erreichbar, an wen darf ich mich wenden? Kein Wunder, dass sich so gut wie alle Anrainer gegen das Projekt verschworen haben.
https://www.tips.at/nachrichten/enns/wirtschaft-politik/551150-gemeinden-erringen-teilerfolg-gegen-geplante-jetski-anlage-auf-der-donau
https://www.meinbezirk.at/enns/c-lokales/vorerst-keine-jetskis-an-der-donau_a4998478?fbclid=IwAR12hwjl_DqvKuVQuxMvE7Fk2LYSV_37UyskHTCnOqcvgQtXRBge3Ygkn4o
https://www.falter.at/zeitung/20211019/wahrzeichen-und-wahrheit
https://www.meinbezirk.at/enns/c-lokales/jetski-konflikt-an-der-donau-kein-voelliges-verbot_a4913176?fbclid=IwAR030gs19UcxfewpBz1owzZUPFFoQcpB98ONtk-nDavnrfm9la6YTo_2nf0
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/AB/AB_07345/index.shtml
https://www.liferadio.at/on-air/detail/widerstand-gegen-geplante-jetski-strecke-auf-der-donau
https://epaper.meinbezirk.at/webreader/index.html?edition=OOE%20Perg
https://epaper.meinbezirk.at/webreader/index.html?edition=OOE%20Enns